Playlist Update – 11. Juni – 2020
Geschrieben am 11. Juni 2020 von Michel Mertens
Playlist Update
Lange gab’s keinen neuen Playlist Update Blog Post. Woran man das erkennen kann? An der Ansammlung der Shows, die ich seit dem letzten Update für euch auf unserem Radiostream gesendet habe.
Also viel Spaß beim Durchhören und Durchlesen. Es gibt für euch viel zu erforschen.
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Somalia – Mimosa
Die Sängerin aus Atlanta ist schnell den Melodien des R&B verfallen. Wie fast jede Sängerin in den Staaten hat sie dank ihres Talents bereits mit 10 Jahren die Bühne gesucht, ob in Dance-Formationen oder Talentshows. Sie studierte Musik und ist seit Jahren auf Festivals und in Theatern unterwegs.
Ihr Sound orientiert sich stark an R&B, Neo-Soul, Jazz und Hip-Hop Sounds. Ihre Single „Mimosa“ ist bereits im Oktober erschienen, bekam aber erst im Frühling 2020 ein eigenständiges Musikvideo beschert, das uns im Netz begegnete.
„Mimosa“ ist DER Song für alle Bruncher und Frühstücker, die gerne mit ihren Freunden und Liebsten lange reden und dabei essen. In Zeiten von sozialer Distanz drückt der Song natürlich einen Wunsch aus, der lange nicht möglich war. Die Aussage des Songs ist einfach: Hab genau so viel Spaß in deinem Leben, wie bei einem Sonntagsbrunch.
„Mimosa“ ist übrigens ein Mischgetränk aus Champagner und Orangensaft.
Na, dann Prost auf’s Leben und den Song!
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Roccwell feat. Rockwelz – Bringin‘ It Back
Deutschland hat sich in Sachen Hip-Hop-Beatbau-Produzenten innerhalb von zwei Jahrzehnten einen verdammt guten weltweiten Ruf aufgebaut. Waren in den 90ern bekannte US Stars als Feature-Gast noch eine Seltenheit, sind nun viele deutsche Producer auch in den Staaten gefragt. Rocc Well aus München reiht sich dort ein. Er scheint sich auf das Nötigste zu begrenzen, wenn es um seine eigenen Social-Media/Plattform-Kanäle geht, denn dort gibt’s so wenig Infos wie möglich. Google liefert mehr.
Wer den alten Sound feiert, ist bei mir aber definitiv an der richtigen Adresse.
Rocc Well – Backspin-Interview
Das Skaten hat ihn in den 90ern zum Hip-Hop gebracht und diese Liebe und vor allem die Affinität zum Boom-Bap hält nach wie vor an. Sein Sound als Producer ist pur, rau und knarzend, kein Schnick Schnack und kein hochpoliertes Deluxe-Material. Die Straße muss sich auch danach anhören.
Wer auf neudeutschen Trend-Hip-Hop steht, wird musikalisch nie auf seinen Namen stoßen, das ist aber auch ok so, denn er steht in der Phalanx der Vertreter des Grown Man Rap, der seit Jahren nur mit US Rappern arbeitet.
Sein neues Album „Still Lovin‘ Boombap“ ist eine Homage, gleichzeitig aber auch ein Statement.
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The Burroughs – Love And Unity
Colorado hat Soul! Aus dem US Bundesstaat kommt die neunköpfige Band The Burroughs. Obwohl sie bereits seit 2013 existiert, ist sie erst dieses Jahr in unseren Fokus gerückt. Ihre „Sweaty Soul Music“ und speziell ihr neuer Track „Love And Unity“ machen zusammen mit dem Musikvideo richtig viel Laune. Wer auf den 60s/70s Soul und Funk steht und gelegentlich paar eingestreute Rockelemente mag, der kann mit dem Output der Band glücklich werden.
In ihrem Heimatort Greeley (in der Nähe von Denver) ist die Band musikalischer Lokalheld und sie geben diese Liebe an ihre Community zurück. Sie unterstützen Organisationen jeglicher Art, aktuell setzen sie sich für eine Spendeninitiative bei Schulen ein, so daß jeder Schüler die Möglichkeit einer musikalischen Förderung erhält.
Tolle Band, tolle Einstellung! Full Support von uns.
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Bobby D’Ambrosio feat. Lasala – Runaway Love [Michael Gray Remix]
Halt! Den Song kennen doch die Profis der 70er Jahre Musik. Klar, im Original ist er von Linda Clifford.
https://www.youtube.com/watch?v=67Gw11FbSDk
2006 hat der New Yorker DJ und Produzent Bobby D’Ambrosio seine Version des Klassikers auf dem legendären House-Label Soulfuric Records veröffentlicht. Den Gesang übernahm Lasala, die seit dem auch auf keinem anderen Track zu hören war.
Nachdem die Remixer damals neue musikalische Wege wählten, findet Michael Gray (Full Intention) in 2020 den Weg zum Originalarrangement, poliert es auf und verpasst dem orchestralen Sound paar knackige Beats. Fertig ist einer unser Lieblingstracks des Jahres.
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Umse & Nottz – 2020 / Guck Ma Einer An / Schornstein / Woher Und Wohin
Zu unserem musikalischen Repertoire gehört Umse schon seit Shake!FM Start. Regelmäßig beehrt er unsere Playlist mit neuen Tracks samt neuer Beatproduktionen seines Kompagnons Deckah.
Nun ist es aber zu 50% anders, denn er hat sich mit dem legendären Producer Nottz zusammengetan, um einen transatlantischen Longplayer zu zaubern. Über Umse muss ich euch nichts mehr erzählen, denn da gibt’s reichlich Infos auf unserer Seite.
Nottz war hinter meiner Denkplatte bisher kein Begriff. Das Label Jakarta nennt bereits einige Referenzen: Busta Rhymes, Sean Price, Talib Kweli, Mac Miller und viele mehr. Also bin ich in die Recherche gegangen. Schnell wird man fündig.
Nottz ist nicht nur Beatbauer, sondern auch Rapper. Der 42-jährige hat mit Snoop Dogg, Kanye West, The Game, The Notorious B.I.G., Fat Joe, Xzibit, 50 Cent, Method Man, Little Brother, Ne-Yo, M.O.P., Rakim und J Dilla gearbeitet. Und da ist die Liste noch lange nicht am Ende.
Wer nun diese Rap-Historie durch den Kopf gehen lässt, der weiß, was diese Kollaboration für Umse bedeutet und vor allem für den deutschen Rap. Somit Respekt und herzlichen Glückwunsch an Umse und Jakarta, daß erneut ein Independent Release es in die deutschen Album Charts geschafft hat (Platz 40).
Wer Grown-Man-Hip-Hop liebt wie wir, der wird dieses Album rauf und runter hören. Das ganze Album für die Playlist wäre zu viel, aber wir haben die Tracks, die am besten zu Shake!FM passen, in unsere Rotation gehievt.
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Sam Bird & Papa Zeus – Run To You [Majestic Remix]
WOW! Mehr konnte ich nicht sagen, als ich diesen Remix eines Rock-Klassikers von Bryan Adams gehört habe.
In den 90ern gabe es bereits eine erfolgreiche Euro-Dance Version und sicherlich gibt’s auch noch zahlreiche andere Künstler, die sich an diesen Song gewagt haben. Ich kann mich aber nicht erinnern, daß im Segment der modernen Soulful-Produktion mich ein Cover so überrascht und begeistert hat, wie der Remix von Majestic.
Im Original ist die Converversion eine clubbige-House-Hymne, die bereits aber schon über die tollen Vocals von Laura Wright verfügt. Sie hat so viel Seele in die Aufnahme gepackt, so daß Majestic ein tolles Fundament hatte, um daraus eine 2 Step Hymne zu basteln.
Majestic ist übrigens ein DJ, Producer und Remixer aus UK. Fun Fact: Er hat seine musikalische Karriere als MC begonnen.
Dieser Remix ist ein absolutes Highlight der letzten Jahre!
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Diana Ross – Love Hangover [Eric Kupper Remix] / No One Gets The Prize [Eric Kupper Remix]
Nix neues im Hause Diana Ross. Aber moment Mal, der offizielle House- und Hof-Produzent von Miss Ross Eric Kupper hat wieder zugeschlagen. In respektvoller Manier hat er die klassischen Arrangements der Originaltracks in ein modernes Soulful-House Gewand gemixt.
Eric Kupper remixt schon seit einigen Jahren die legendären Diana Ross Songs und nun erhalten wir eine ganze EP namens „Supertonic Mixes“.
Übrigens: Eric Kupper war Mitglied der Def Mix Productions, die stilprägend für den House-Sound waren. Er war mittlerweile bei 2000 Songs beteiligt.
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Just Kiddin – Time Alone
Lewis Thompson und Laurie Revell sind nicht nur Freunde, sondern seit bereits 10 Jahren als DJ und Produzentenduo Just Kiddin unterwegs. In 2020 feiern sie Jubiläum.
Seit Jahren liefern sie einen House-Track nach dem anderen und auch dieses Jahr lassen sie nicht nach.
Zusammen mit der beliebten Songwritern und Sängerin Karen Harding haben sie mit „Time Alone“ einen absoluten House-Filler geschaffen, der richtig antreibt und in hoffentlich baldigen Club-Nächten richtig zum Tanzen animiert.
Solange könnt ihr diesen Track zu Hause oder im Auto aufdrehen, wenn ihr Shake!FM hört.
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