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P-Money – New Zealand Connection

Geschrieben am 15. Oktober 2015 von Michel Mertens

P-Money

„Als ich mit dem DJing anfing, habe ich nach einem Namen gesucht. Jemand nannte mich Cash Money. Das war ein Witz und nur als Anspielung auf den DJ aus Philadelphia gemeint. Ich dachte, der hat den coolsten Namen. Er ist ein Typ, den ich bewundere, so hab ich einfach das P von meinem Vornamen dazu genommen.“ P-Money (2009)

P-Money ist wirklich nur durch Zufall in meinem Musik Scanfeld gelandet. Eines Tages sah ich auf einer britischen Website sein Album „Everything“. Es war frisch. Ein bisschen Hip Hop hier, House da. Von allem etwas. Verwundert war ich, daß ich nie von ihm gehört hatte. Kein Wunder. Wer hat denn Neuseeland als musikalisches Schwergewicht auf der Karte? Das änderte sich schlagartig.

Peter Wadams alias P-Money (nicht zu verwechseln mit dem britischen Rapper) ist wohl DIE prägendste Kraft des erfolgreichen Hip Hop Movements im Land der Hobbits.

Djing first

Inspiriert durch DJ Jazzy Jeffs Transform Scratch auf dem Video zu „Live at Union Square“ war das Ziel klar. „He’s the DJ!” Mit 18 legt er sich seine ersten Plattendreher zu. Schnell baute er seine Scratchskills aus und zog sich zahlreiche Videos von den DMC World DJ Championships rein. 2001 nahm P-Money bei der DMC Teil und belegte Platz 3.

“Ich hab mal meine DJ Künste bei den US DMC Regional Finals in Connecticut präsentiert. Das war verrückt, weil ich das lange nicht mehr gemacht habe. Ich sollte auftreten und auch noch später bewerten. In der Jury saß neben mir DJ Grand Wizard Theodore, der Erfinder des Scratchings. Definitiv ein Highlight in meiner DJ Karriere“ – P-Money (2013)

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Zusätzlich erhält er Einblicke beim Studentenradio und ist DJ auf Partys und bei lokalen Wettbewerben. Doch dies langweilt ihn nach einer Zeit und er braucht eine neue Herausforderung. Er wird Produzent und veröffentlicht mit „Big Things“ sein Debut Album. Dabei sind zahlreiche neuseeländische Rapgrößen. Flink und eifrig gründet P-Money sein eigenes Label „Dirty Records“ und produziert das Debut Album des Rappers Scribe. Die Single „Not Many“ ist der erste neuseeländische Hip Hop Track, der auch im Mainstream ein Hit wird, zu Hause wie auch in Australien.

„Ich mache keine langfristigen Pläne… Als ich anfing mit meinen Freunden Beats und Songs zu schreiben, dachte ich nie daran eine Nummer eins in den Charts zu haben. Nun hatte ich fünf davon. Meine Lieblingsmusik hatte nie das Potential dafür. Es war eine Untergrundbewegung.“ – P-Money (2013)

Zweite Runde

Auf seinem zweiten Album „Magic City“ arbeitet er auch erstmals mit Rappern jenseits des Pazifiks, darunter z.B. Akon.

Mit seinem dritten Album „Everything“ geht er als Produzent mehr in die tanzbare Ecke, unterstützt wird er dabei von neuseeländischen und südafrikanischen Sänger/innen. Dabei ist auch sein enger Freund, Rapper und Schützling David Dallas, den P-Money unter seinen Fittichen hat.

Dies führt soweit, daß David Dallas als erster neuseeländischer Rapper einen Plattenvertrag bei dem amerikanischen Kultlabel Duck Down Music von Buckshot erhält. P-Money unterstützt David Dallas nicht nur bei der Produktion seines Albums, denn David steht bei P-Money unter Vertrag. Beide ziehen für eine bestimmte Zeit nach New York und touren ein halbes Jahr lang durch die Staaten. Während dieser Zeit hat P-Money seine Kontakte zu Duck Down genutzt und angefangen an Beats für sein nächstes Album „Gratitude“ zu basteln.

„Mich hat es auch inspiriert, das David (Dallas) mit seinem Album „The Rose Tint“ einfach seinen Hip Hop Sound durchgezogen hat. Ihm war es egal, welcher Sound gerade angesagt war… Ich mag die Einstellung. Das sind die Beats, die ich immer schon gemacht habe… Für eine bestimmte Zeit war es unnütz. Was ist los? Ich hab‘ die Beats weiter produziert und ich war nicht damit zufrieden. Keiner mochte den Scheiß mehr“ – P-Money (2013)

P-Money goes USA

Sein aktuelles Album „Gratitude“ kam 2013 raus und erschien erstmals auf dem amerikanischen Label Duck Down Music. U.a. sind Größen wie M.O.P., Talib Kweli und Havoc von Mobb Deep vertreten.

„Ein Label wie Duck Down Music öffnet mir Türen. Die Künstler sind mir gegenüber aufgeschlossener als wenn ich sie alleine kontaktieren würde. Man darf nie die Kraft einer Marke unterschätzen… Sie kann die Jungs natürlich nicht zwingen mitzumachen aber sie stehen einem Treffen wesentlich offener gegenüber.“ – P-Money (2013)

Mittlerweile bezieht der Beat Globetrotter zwei Wohnungen. Ständig pendelt er zwischen Neuseeland und den USA.

„Das ist die Musik, die ich mache. Das bin ich!…Das ist die richtige Einstellung. Das ist am natürlichsten.“ – P-Money (2013)

Zahlreiche Songs laufen im Shake!FM Stream, also schaltet den Player ein.


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(dieser Artikel wird kontinuierlich aktualisiert. Bei wichtigen Zusätzen, Interviews und Korrekturen lasst einfach einen Kommentar da oder schreibt mir)