Kenny B. im Interview
Geschrieben am 22. August 2019 von André Fossen
Shake!FM Interview mit Kenny B.
Der Groove Doctor Kenny B. (Kenneth Boothe) ging leider vor einem Monat von uns. Ein Verlust der ganz besonderen Art.
Somit war es uns leider nicht vergönnt dieses Interview noch zu Lebzeiten dieses imposanten Menschen zu veröffentlichen.
Dieses Interview führte ich mit Kenny B. im Mai 2019. Wir trafen uns beim Baltic Soul Weekender Festival an der Ostsee. Ich bemerkte zwar, daß Kenny krank und stimmlich wie auch körperlich angeschlagen war, dass er todkrank war, war mir nicht bewusst.
Der Musiker, DJ und Moderator war über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt. Kenny B. hat nicht nur unzählige andere Soul & Funk-affine DJs positiv beeinflusst und große Mengen von tanzwütigen Gästen begeistert, sondern er hat jede Minute seines Lebens Menschen mit seiner einzigartigen, positiven Persönlichkeit berührt. Er hinterlässt Fußabdrücke, wo auch immer er gewesen ist, ganz besonders in Deutschland und im Bereich unserer Soul-Gemeinde.
Ich kannte Kenny B. längst nicht so gut wie viele andere seiner Weggefährten. Kennengelernt habe ich ihn in den späten 90ern als ich ihn mehrfach als Teil eines JAM FM-Event-Package gebucht hatte, Jahre später trafen wir uns wieder bei den ersten Baltic Soul Weekendern.
Ich wusste einiges über ihn, aber längst nicht alles. Deshalb hatte ich mich sehr gefreut ihn zu seinen frühen musikalischen Prägungen, und seiner Karriere insgesamt zu befragen. Kenny war während des Interviews voll da, seine Erinnerungen während unseres Gesprächs produzierten die positive Energie, die ich immer von ihm kannte. Wir verabschiedeten uns fröhlich voneinander. Er sagte: „Bis nächstes Jahr“……
Knapp eine Woche nach der Trauerfeier in Hamburg, an der ich teilnehmen durfte, verstärkt sich mein Eindruck, daß niemand ihn je vergessen wird. Sein Spirit wird immer bleiben.
Aus Pietätsgründen und in enger Absprache mit seinen Nächsten veröffentlichen wir das Interview jetzt.
Ruhe in Frieden, lieber Kenny.
Eindrücke aus dem Third World von früher.
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