Neue Musik im Stream – Playlist Update 2.11.
Geschrieben am 1. November 2018 von Michel Mertens
Neue Musik
So, Leute. ich habe nun seit gestern 6 Tage frei (Überstunden abbauen). Deswegen ist es jetzt mal höchste Zeit paar Sachen für Shake!FM zu machen, die schon etwas länger anstehen.
Für euch habe ich einen neuen Blogpost über unsere neuen Tracks auf der Playlist geschrieben und dazu bekommt ihr auch das letzte Playlist Update zum Nachhören. Dort bekommt ihr all die Songs aus diesem Artikel klanglich präsentiert.
Schönes Wochenende!
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Will Sessions & Amp Fiddler feat. Dames Brown – What It Is/Lost Without You
Da ist es endlich, das Album voller Funk, P-Funk und Soul aus Detroit. Im September waren wir schon von der Vorab-Single „Rendezvous“ begeistert und hatten sie sofort auf die Playlist geladen. Jetzt folgt mit „The One“ die LP und sie ist einfach ein großartiger musikalischer Trip zurück in die 70er. Dank der musikalischen Qualität auf der LP packen wir noch weitere Songs gern auf unsere Stream-Rotation.
Wer Will Sessions sind, hatte ich ja bereits im verlinkten Artikel geschrieben. Mit an Bord ist Bandfreund und gern gesehener Feature-Gast Amp Fiddler, ehemaliges Mitglied von legendären George Clinton Bands wie Funkadelic und Parliament. Er gilt auch als eine Art Entdecker von J Dilla. Ihm hat Amp die MPC gezeigt, worauf J Dilla ein wichtiger Bestandteil der Hip-Hop Geschichte wurde.
Die drei Ladys von Dames Brown sind aktuell sehr gern gesehene Gastsängerinnen bei zahlreichen House-Tracks, können aber die komplette Soul-Palette abdecken.
Dies ist für mich eines der Alben 2018. Wenn ihr es auch liebt, dann unterstützt doch bitte die Künstler, indem ihr es kauft.
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The Knocks feat. Method Man – Goodbyes [Yung Bae Remix]
Den regelmäßigen Bloglesern von euch wird der Song im Original schon bekannt vorkommen. Wir haben ihn Anfang September bereits auf die Playlist genommen. Deswegen möchte ich keine bisher geschriebenen Infos neu verkaufen.
Neu ist nur der Remix vom 23-jährigen Yung Bae aus Portland. Er ist bei Bandcamp einer der umtriebigsten Producer, Remixer und Sample-Zerhacker im Bereich Soul, Funk, und Disco.
I think people make fun of disco and think it’s super-ironic and tacky, but I always thought it was quite the opposite. It’s a good time. It’s not very exclusive. Everybody can love it.
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Obwohl er im Mainstream überhaupt nicht stattfindet, hat er bei Spotify und Soundcloud Millionen von Streams. Vor allem im asiatischen Raum hat er eine große Fangemeinde, das liegt sicherlich an seinen japanischen Disco Edits Alben (J-Pop).
If I didn’t have any internet, I wouldn’t be anything right now.
Durch Kooperationen mit dem Produzenten Flamingosis und Remixes wird aber auch sein Heimatland immer stärker auf ihn aufmerksam. Bis vor kurzem war er als DJ öfter in der Welt unterwegs, wohingegen er in seiner Heimat Portland noch nie aufgetreten ist.
In einem Interview mit Willamette Week verrät er, dass er in Zukunft weg von sample-basierter Musik und mehr mit Live-Bands arbeiten möchte. Der Remix für The Knocks scheint ein Anfang zu sein, der entspannt aber auch total funky klingt.
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Jodie Abacus – Skin
Ich kann es nicht fassen! Solange es Shake!FM gibt, habe ich noch nichts über Jodie Abacus geschrieben. Das ist ein Skandal! Also lege ich jetzt mal ordentlich los.
Der Londoner ist schon seit seiner ersten Single „I’ll Be That Friend“ in meinem musikalischen Fokus, gefunden hatte ich ihn über Soundcloud. Ich kann mich erinnern, wie Jodie am Anfang ein Geheimtipp war. Nach zwei Jahren bekam er einen Plattenvertrag bei einem Indie-Label und die Single wurde nun stärker beworben. In Deutschland wurde sie erst wesentlich später promotet. Bester Beweis dafür, dass unsere Soulszene und Promotion im Vergleich zu anderen Ländern in den Kinderschuhen steckt.
Nun sind seit der Single 3 Jahre vergangen, Jodie hat Single und EPs veröffentlicht und kann anscheinend dank seiner Musik über die Runden kommen. Er hat stark dafür gearbeitet und ist bereits durch schwierige Jahre gegangen, deswegen freut mich seine Karriere sehr.
Nun hat er endlich sein Debütalbum draussen und es heisst „Take This And Grow Flowers“. Vollgepackt mit bereits veröffentlichtem und neuem Material. Jodie ist musikalisch breit aufgestellt, von Pop-Soul, dessen Arrangements einen leicht an Paul McCartney erinneren, bis hin zu 80s Boogie Funk. Seine Musik macht einfach gute Laune.
„Skin“ ist bereits eine Single aus dem August, die unser Ohr mit Veröffentlichung des Albums erst so richtig „geohrwurmt“ hat.
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Amber Mark feat. DRAM – Put You On [MJ Cole Remix]
Und noch ein weiterer neuer Remix von einem Track, den wir bereits seit September in der Original-Version auf unserer Playlist haben. Infos dazu? Gerne hier klicken.
Ich liebe ja 2-Step und war sofort großer Fan als Ende der 90er dieses Genre die Charts eroberte. Nach wie vor liebe ich gute 2 Step Remixes und wer sich mit der Ära auseinandergesetzt hat, der kennt MJ Cole alias Matthew James Firth Coleman.
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Eigentlich kommt MJ aus dem Drum And Bass Segment. Er hatte bei einem Remix-Auftrag für Kym Mazelle in den 90ern aber Kontakt zum UK Garage, der maßgeblicher Impulsgeber für den 2 Step-Garage-Sound war. Seine Karriere begann und hatte Charterfolge und war beim renommierten Talkin‘ Loud Label unter Vertrag.
Seit dieser Zeit hat er zahlreiche bekannte Künstler produziert bzw. geremixt: u.a. Mary J. Blige, Amy Winehouse, Mariah Carey, De La Soul, Alicia Keys, Jess Glynne und noch viele mehr.
Sein souliger/jazziger Produktionsstil ist dabei immer markant aber nicht aufdringlich, wie auch beim Remix von „Put You On“.
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Q-Unique – I Seen
Als ich dank eines Hip-Hop Blogs auf das Video zu „I Seen“ gestossen wurde, da flackerte in der letzten dunklen Ecke meiner Erinnerung ein starkes Licht auf. Q-Unique? Den Namen hatte ich doch abgespeichert und das seit fast Anfang der 90er.
Schnell recherchiert: Ja, klar. Er war der Rapper bei der 92er Nummer von C&C Music Factory – Keep It Comin‘ (Dance Till You Can’t Dance No More!).
Erst vor ein paar Tagen habe ich bemerkt, dass seine Rapper-Karriere ab Mitte der 90er mit der New Yorker Rap-Truppe „The Arsonists“ langsam Geschwindigkeit aufnahm. Er war sogar Mitglied und MC bei der Rocksteady Crew. Nach dem Bruch der „Arsonists“ machte er Solo weiter und veröffentlichte nun mit „The Mechanic“ sein neues Album.
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Me & My Toothbrush – A Kid With A Dream
Bester Nu-Disco Sound kommt aus Zürich und das schon seit 2014. Wer hinter dem Projekt genau steckt, lässt sich im Netz nicht wirklich genau bestimmen, es scheint aber der Schweizer Christian Hirt zu sein.
Zusammen mit seinem Kompagnon DJ Roberto Pagliaro bildet er das Produzenten-DJ-Duo Chris Reece. Beide haben 2008 das eigene Label „Enormous Tunes“ aus den „Rillen gekratzt“.
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Das Projekt „Me & My Toothbrush“ veröffentlicht regelmäßig solide Funky-House-Tracks, die man eigentlich sofort auf die Playlist packen kann.
Die neue Single ist eine interessante Mischung aus jazzigem Gitarrenriff, Streichern und tanzbaren Beats.
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Opolopo feat. Hanlei – Working Hard [Radio Mix]
Das Label Rhemi Music steht seit 2013 für qualitativ hochwertige Soulful-House Produktionen. Der Produzent Opolopo steht auch dafür, aber schon länger. Der Schwede mit ungarischen Wurzeln ist als Produzent, Remixer wie auch als DJ tief in der House-Szene verwurzelt. Alle vertrauen seinem Ohr und Kompositionstalent.
Für seine neue Single „Working Hard“ hat er sich mit dem Londoner Gesangs-Duo Hanlei zusammengetan. Dahinter stecken Hannah K. und Aleysha Lei. Hinter den beiden Ladys versammelt sich 9-jährige Gesangserfahrung, denn die beiden waren laut ihrer Homepage die einzigen Background Sängerinnen, die mit Grace Jones auf Tour waren. Sie sind schon seit vielen Jahren im Soulbereich aktiv und auch regelmäßig auf House Produktionen zu hören und gehören wohl zum festen Vocal-Stamm des Rhemi Labels.
„Working Hard“ erinnert mich von den Gitarrenriffs stellenweise an Herbie Hancocks Nummer „Hang Up Your Hang Ups“, es ist aber kein Abklatsch, sondern eine tolle eigene Soulful-House Produktion, die auf einem hohen Niveau ist.
Es hat den richtigen Soul und den richtigen Beat und somit ist es genau richtig.
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